Der Lebensweg der aus Prizren stammenden Pianistin Jelena Stojković ist bestimmt durch ihre tiefe Liebe zur Musik. Ihre musikalische Familie, aber auch die Verbindung zu ihrer Heimat, haben erste Berührungspunkte mit der Musik ermöglicht. Früh konnten so erste Impulse gesetzt werden, die die Pianistin auf ihrem musikalischen Weg inspiriert und begleitet haben.
Sie studierte an der Musikhochschule in Belgrad (Serbien), an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Bianca Bodalia und am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg bei Evgenia Rubinova. Sie ist mehrfache Laureatin, sowohl als Solistin als auch als Kammermusikpartnerin jugoslawischer und internationaler Wettbewerbe.
Jelena Stojković ist als Klavierdozentin am Leopold Mozart Collage of Musik der Universität Augsburg tätig. Seit 2016 ist sie zudem Dirigentin des Chores der serbisch-orthodoxen Kirche Sveti Jovan Vladimir in München.
In den letzten Jahren gab Jelena Stojković erfolgreich Konzerte als Solistin, mit Orchestern wie der Bayerischen Philharmonie, sowie an der Seite des Violinisten Sebastian Caspar und des Vibraphonisten Carlos Vera Laruccea, erster Schlagzeuger des Bayrischen Staatsorchesters. Mit letzterem steht sie regelmäßig als Duo Piano meets Vibraphone auf der Bühne und konzertiert mit ihm unter anderem im Rahmen des Buchloer Musikfestivals contrast, bei welchem Jelena Stojković als Gründerin die künstlerische Leitung innehat. Sie ist Mitglied des Trios CONTRASTS und des Klavierduos Stojković/Mrktchya. Zudem gehörte sie dem Klaviertrio Animando und dem Quartett Quattro per Due an, einem Ensemble bestehend aus zwei Pianistinnen und zwei Schlagzeugern, welches 2018 die CD Grenzenlos veröffentlichte.
Zu ihren Konzerttätigkeiten zählen darüber hinaus Auftritte bei einer Vielzahl von nationalen und internationalen Festivals. Hierzu gehören u. a. die Sommerfestspiele in Hohenkammer, die Orff-Tage der Bayrischen Philharmonie im Herkulessaal, die Ludwigsfestspiele in Füssen, das Schwarzwald Musikfestival und die Europäischen Wochen in Passau. Ins Ausland führten sie u. a. die Deutschen Kulturwochen im Opernhaus Kairo (Ägypten), das Percussion Festival in Paris (Frankreich), das Kammermusikfestival in Ankara (Türkei), sowie das Kammermusikfestival in Belgrad (Serbien), das Festival Piano City Novi Sad (Serbien) und die High Court Concerts in Canberra (Australien). Durch Benefizkonzerte unterstützte sie die Hilfsorganisationen ASIAHilfe und ConCultures sowie die Serbische Solidarität.
Ihr Repertoire ist ebenso grenzüberschreitend wie transkulturell und hat – neben den großen, klassischen Werken – ein starkes Augenmerk auf zeitgenössische Werke, welche sie oft zusammen mit den KomponistInnen einstudiert. So veröffentlichte sie bereits zwei CDs mit dem Komponisten Enjott Schneider; die Kammermusik-CD Dreaming Backwards im Juni 2020 und die CD Nur wer die Sehnsucht kennt…, eine Beethoven-Hommage mit Solo- und Kammermusikwerken im Januar 2021.
Ihre erste Solo-CD Roses of East, ebenso erschienen 2021, erhielt hervorragende Kritiken und wurde als CD des Monats ausgezeichnet. Mit ihr begibt sich die Künstlerin des Labels Spektral Records mit Werken der russischen Romantik sowie zeitgenössischer Musik auf eine ganz persönliche Reise in die Landschaften ihrer musikalischen Heimat.